Mit IP-Strategie zum Geschäftserfolg
Gehen technologieorientierte Unternehmen unvorsichtig mit ihrem geistigen Eigentum um?
„Wir nicht! Wir gehen sehr sorgsam mit unserem geistigen Eigentum! Unser Erfolgsrezept ist es, die Ersten am Markt zu sein. Unser Know-how halten wir dabei so weit wie möglich geheim.“ sagen einige Marktteilnehmer. Diese „Strategie“ trifft man oft am heimischen Markt.
Aber welche Möglichkeiten gibt es denn nun, das geistige Eigentum, auf Neudeutsch auch Intellectual Property (IP) genannt, zum eigenen Wettbewerbsvorteil zu nutzen? Zur Auswahl stehen im Wesentlichen vier Optionen: Geheimhaltung, beschleunigte Entwicklung, behindernde konstruktive Maßnahmen in Produkten, oder Schutzrechte anmelden.
Geheimhaltung bedeutet, dafür zu sorgen, dass das Know-how im Unternehmen bleibt. Am ersten Blick liegt der Vorteil wohl auf der Kostenseite: das Unternehmen muss „nur“ Maßnahmen zur Sicherstellung der Geheimhaltung setzen. Selbst wenn Geheimhaltungsvereinbarungen getroffen werden, ist ihre Durchsetzung aber oft schwierig. Auch kann damit das Reverse-Engineering von Produkten nicht verhindert werden. Die Konkurrenz kann so Kenntnis über wertvolle Technologien erlangen. Auch ein nachträglicher Patentschutz ist dann nicht mehr möglich. Denken Sie auch an den Abgang eines wichtigen Know-how-Trägers aus Ihrem Unternehmen, der beim Mitbewerber einen Arbeitsplatz findet, der seinem Know-how entspricht!
Bei der beschleunigten Entwicklung geht es darum, mit der aktuellen Technologie immer der Erste am Markt zu sein. Dadurch verspricht man sich temporäre Exklusivität, um mit den eigenen Produkten einen höheren Preis und Markanteil zu erzielen und damit auch die erhöhten Entwicklungsaufwände wieder zu verdienen. Ein erfolgreiches Produkt zieht jedoch rasch Nachahmer an, die den temporären Vorsprung durch Reverse-Engineering schnell schwinden lassen.
Behindernde konstruktive Maßnahmen gehen oft mit einem sehr hohen technischen wie auch administrativen Aufwand einher, um den unautorisierten Nachbau der Produkte und deren Nutzung zu verhindern. Damit soll der Konkurrenz das Reverse-Engineering erschwert werden.
Die weitere Möglichkeit besteht in der Nutzung von Schutzrechten, um den technologischen Vorsprung zu halten und auch langfristig abzusichern. Dies kann z.B. mit Patenten erfolgen. Damit können Sie sich für Ihre Technologie bis zu 20 Jahre Exklusivität sichern. Die Nutzung von Schutzrechten ist natürlich mit Kosten verbunden. Dafür handelt es sich bei Patenten um ein offiziell registriertes Recht, das gegen jeden bei Nachahmung wirkt.
Welches Vorgehen ist nun für Ihr Unternehmen das Richtige? Nun, das hängt von Ihrem Geschäftsmodell, Ihrer Branche, den Zielmärkten, der Technologie und vielen anderen Faktoren ab, die es genau zu hinterfragen gilt.
Wir analysieren gemeinsam mit Ihnen Ihre Rahmenbedingungen und definieren Ihr Maßnahmenbündel zur optimalen Nutzung von IP. Außerdem unterstützen wir Sie aktiv bei der Gestaltung und operativen Umsetzung Ihrer IP-Strategie.
Lesen Sie mehr zum Thema IP-Strategie in unseren weiteren Beiträgen: Motivation zur IP Strategie, Nutzen der IP-Strategie.
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